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by Mädchen June

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1.
Es ist merkwürdig, an einem Sommernachmittag. Es ist Geheimnisvoll. Die Stube ist Sonnendurchflutet. An den Wänden hängen Bilder aus vergangenen Zeiten, von Menschen die verstorben sind. Eine halb volle Tasse Kaffee und ein Stück angebissenen Butterstreussel stehen auf dem kleinen Tisch. Ich mag nicht hinsehen, es erinnert mich an meine verstorbene Frau. Die schönen Sommertage. Wir waren so glücklich. (Aus dem Tagebuch von Erich Feig 06.08.1885)
2.
Es ist merkwürdig, an einem Sommernachmittag. Es ist Geheimnisvoll. Die Stube ist Sonnendurchflutet. An den Wänden hängen Bilder aus vergangenen Zeiten, von Menschen die verstorben sind. Eine halb volle Tasse Kaffee und ein Stück angebissenen Butterstreussel stehen auf dem kleinen Tisch. Ich mag nicht hinsehen, es erinnert mich an meine verstorbene Frau. Die schönen Sommertage. Wir waren so glücklich. (Aus dem Tagebuch von Erich Feig 06.08.1885)
3.
Es ist merkwürdig, an einem Sommernachmittag. Es ist Geheimnisvoll. Die Stube ist Sonnendurchflutet. An den Wänden hängen Bilder aus vergangenen Zeiten, von Menschen die verstorben sind. Eine halb volle Tasse Kaffee und ein Stück angebissenen Butterstreussel stehen auf dem kleinen Tisch. Ich mag nicht hinsehen, es erinnert mich an meine verstorbene Frau. Die schönen Sommertage. Wir waren so glücklich. (Aus dem Tagebuch von Erich Feig 06.08.1885)

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Es ist merkwürdig, an einem Sommernachmittag. Es ist geheimnisvoll. Die Stube ist Sonnendurchflutet. An den Wänden hängen Bilder aus vergangenen Zeiten, von Menschen, die verstorben sind. Eine halb volle Tasse Kaffee und ein Stück angebissenen Sandkuchen stehen auf dem kleinen Tisch. Ich mag nicht hinsehen, es erinnert mich an meine verstorbene Frau. Diese schönen Sommertage.

Eine halbe Stunde später:

Ich verbringe den Nachmittag in meiner Stube. Ich bewege mich im innerlichen in der Old North Church Boston. Ich laufe den Mittelgang entlang zum Altar, ich blicke nach rechts und links und bemerke, ich bin in meiner Stube, an einem Sonntagnachmittag. Sonntag der Ruhe, Sonntag der Beklemmung. Der Duft eines Kaffees und frisch gebackenen Sandkuchen, können nicht hinwegtäuschen, ich bin in der Old North Church Boston in Boston. Ich steige herunter in die Krypta und berühre die Türen, die vielen Türen, dahinter sollen Leichen sein, Leichen, Menschen, es waren Menschen. Der Gips an den vielen Türen sollen den Duft von Kaffee und Sandkuchen verhindern, auszuströmen. In meiner Stube, in einem großen Haus in Dresden Lockwitz, sitze ich in der Mitte des Raumes umgeben von alten Särgen. Leichen, Menschen und Kuchen. Die Decke so hoch, das Interieur so alt, das Haus, wo jetzt das Haus darauf steht, in dem ich in der Stube sitze, mit Kaffee. Die Sonne bewegt sich langsam mit ihren Kindern den Schatten an den Wänden entlang, es ist warm. Ich wünschte, der Gips an den Türen wäre nicht da. Ich wäre so nah bei meiner Frau.
Morgen fahre ich nach Halle und betrachte die alten Straßen, die Amerikaner sind schon da. Am Abend werde ich eingeladen, das Kriegsende in Leipzig beizuwohnen. Es sollen viele Amerikaner kommen. Erich Feig April 1945

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released August 6, 2020

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Mädchen June Portland, Oregon

I don't favor any genre and I don't want to serve them either. It is what it is. Simply what arises in the mind

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