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Secrets of tautology

by Mädchen June

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1.
Fear for dying (free) 02:37
Meer Anmutig blickte sie den Himmel an, die Wolken sind dunkel, verschmiert wie Kohlekreidestriche auf einem Blatt vergilbten Papier. Die Luft ist so rein, wie nur die Seele eines Kindes. Einzelne Vögel ziehen ihre Kreise. Ihr Blick wandert auf die Wellen des tosenden Meeres. Das rauschen der See und die rufe der Vögel, unterbrechen eine Stille, die nie so sein wird wie sie am Anfang der Schöpfung war. Die Frau ist ein Wesen eines anderen Versprechens der Natur. Im inneren so sanft und anmutig, äußerlich so rau wie ein verbranntes Stück Holz. Die verstecke Sonne lässt sich leicht durch dieses dunklen Brei am Himmel blicken. Ein wenig Licht durchflutet die nebenliegenden Berge zur linken. Die Frau bindet ihr loses Haar zu einem Zopf, weniger störend im Wind und eine gewisse strenge. Die es bedarf in dieser Zeit. Eine Zeit so leer und stumm. Die Frau dreht sich um und erblickt aus der Ferne kommen eine Gestalt auf sie zugehen. Sie kann es nicht erkennen, ihre Augen bilden sich zu feine Linien artige Schlitze. Der Wind bläst ihr in das Gesicht, er kommt wie eine Ohrfeige, doch hinterlässt diese ein leichtes kribbeln auf ihrer Stirn. Die Gestalt wirkt so Schemenhaft, wie ein Tintenklecks in einem Wasserglas. Die Frau bewegt sich auf die Gestalt zu, bleibt abrupt stehen, als würde ihr inneres Gefahr signalisieren. Die Gestalt bleibt stehen und um sie herum, kann man Konturen von Nebelartigen Gebilden sehen, welche sich um den Körper der Gestalt sammeln. Die Frau geht in die Hocke und hebt einen kleinen Stein vom Boden auf. Sie steht auf. Sie spürt wie der Stein kalt und glatt ist, sie lässt den Stein in ihrer Hand, die wie eine Faust mit Hohlraum sich bildet umher gleiten, als würde Sie den Stein von allen seinen Seiten spüren zu können. Die Gestalt geht ein wenig nach links, die Frau verfolgt die Gestalt mit ihren Augen. Das Herz der Frau pocht, es wirkt unangenehm, es geht ein Kribbeln durch ihre Arme, als würde ein großer Energiestrahl aus ihren Händen gleiten wollen. Ein leichtes brummen ist zu vernehmen, es kommt vom Meer, es hat aufgehört, der Gesang der Wellen. Die Frau blickt zu Himmel hoch und sieht keinen einzigen Vogel. Nur die Wolken sind noch da, und die sind noch Grotesker in ihrer Form und die Schattierungen werden immer zu einer schwarzen Masse von kommender Dunkelheit. Wenige tropfen Regen fallen zu Boden, die Frau schaut auf dem Boden und sieht wie die einzelne Tropfen die Erde umhüllen. Ein fernes weinen ist zu hören, es kommt aus den stummen tosenden Wellen des Meeres. Ihr Blick richtet sich auf die Gestalt. Diese bewegt sich weiter zu der Frau. Den Stein fest umschlossen geht sie einen Schritt zurück, das Weinen wird immer hörbarer. Weitere Stimmen und Weinen kommen von Links und rechts, es hört sich an, als wäre ein Chor aus dem Meer emporgestiegen. Die Frau steht bewegungslos da, nicht die Regentropfen benetzen ihre Haare und Gesicht, es ist der Schweiß. In ihrem linken Ohr ertönt eine krächzende Stimme. Die Frau erschrickt und bewegt ihre Augen nach rechts, sie erkennt eine Gestalt im Blickwinkel. Orte Menschen kommen, gehen, hinterlassen etwas. Tankstellen gehören dazu. Inmitten einer milden Sommernacht in Dresden, fährt ein junger Mann mit seinem neuem Auto durch die Straßen von Dresden. Die Laternen geben soviel Licht ab, das man noch die Straße sehen kann. Das Licht ist Gold wenn man näher hinschaut sieht es aus, als würden tausende Bernsteine von einer fremden Lichtquelle beleuchtet werden. Im Auto des jungen Mannes riecht es nach Leder, Duftbäumchen und kalten Zigarettenrauch. Aus dem Radio sind sehr leise Stimmen zu vernehmen. Ein rauschen von Meer und eines starken Windes. Die Häuser links und rechts der Straßen, werden von klein zu groß und dann verschwinden sie. Ein Fahrrad mit einer dunklen Gestalt fährt neben dem Mann, das Fahrrad ist ohne Licht und bei genaueren hinschauen hat es keine Räder. Der Mann fährt durch Strehlen an der Christuskirche entlang. Ein düsterer Bau, der nur einem Zweck diesen soll, Hoffnung auf unerklärliche Fragen. Der Mann bremst ab und bleibt stehen. Er zündet sich eine Zigarette an und steigt aus dem Auto. Es ist sehr still, nur das Autoradio murmelt vor sich hin. Der Mann schaut sich um und stellt fest, es ist alles so Einsam hier, keine Menschen, nur leere Häuser, keiner wohnt hier mehr. Der Mann geht zur Christuskirche und stellt sich vor die große Eingangstür. Er schaut nach oben und erblickt die obere Hälfte der zwei Türme. Der Mann schnipst seine Zigarette weg und versucht die Tür zu öffnen. Wie unerwartet gibt diese nach und die Kirche steht offen. Der Mann nimmt sein Handy aus der Tasche und leuchtet in den Vorraum herein. Dem Mann ist es etwas unangenehm, er bereut seine Neugierde doch jetzt ist er hier, er kann ja immer noch gehen, denkt er sich. Der Vorraum ist völlig verwüstet. Kartenständer, Tische liegen zerschlagen auf dem Boden. Es riecht nach Exkrementen und nassem Holz. Die Flügeltüren zum Innenraum der Kirche ist verschmiert mit Graffiti, einige Scheiben sind eingeschlagen. Der Mann läuft in das innere der Kirche und vernimmt ein knirschen unter seinen Schuhsohlen. Ein Marder rennt aus einer der Kirchenbänke. Es ist sehr dunkel, nur von ganz weit hinten, im Altarbereich, wo hohe Fenster aus bunten Glas herab thronen fällt etwas Mondlicht herein. Der Mann läuft mit einem Unbehagen durch den Mittelweg in Richtung Altarbereich. Angekommen erkennt er Konturen von einem Altarbild. Der Mann leuchtet mit seinem Handy das Altarbild an und sieht das dieser zerstört ist. Die Figuren des Altars wurden entfernt und durch kleine Spielzeuge wie Batman, Superman, Wonderwoman und Mickymaus ersetzt, beklebt mit alten Zeitungsausschnitten. Der Mann kann noch Meldungen sehen von der Pandemie, welche vor Jahren Millionen Menschen sterben lies. Auch Meldungen von Bankenpleiten. Am rechten Flügel des Altarbildes kann er eine Werbung lesen, über ein Medikament, welches die Leistung der Menschen in Unmenschliche Kräfte geben lässt. Der Mann dreht sich um und leuchtet auf dem Altar und sieht eine Mumifizierte Tierleiche, welche ausgenommen und völlig vertrocknet als diente es eines Opferritus. Der Mann dreht sich um und leuchtet in Richtung Orgel, doch er kann nichts erkennen. Dazu reicht nicht das Licht. Der Mann läuft wieder zurück auf dem Mittelgang und bleibt kurz vor dem Ausgang stehen. Als er wieder in Richtung Orgel leuchten will, vernimmt er ein leisen heulen, vermutlich der Wind oder ein streunender Wolf. Er leuchtet mit seinem Handy zur Orgel, er leuchtet in die Dunkelheit, es ist nichts zu erkennen. Er führt den Lichtkegel des Handys weiter nach oben, als er etwas erblickt, stockt ihm der Atem, er geht zurück und stolpert über einen umgestoßenen Gesangsbibelständer. Licht und Staub wirbeln durch die Luft, ein Tanz der ein Bild im Nichts zerreißt. Der Mann sammelt sich wieder, er blickt zur Eingangstür und kann in der Stille das Autoradio hören. Das knirschen unter seinen Schuhsohlen, geben ihm ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit des Ortes. Der Mann steht auf und verlässt rennend die Kirche. Oder was es auch immer ist. Er blickt noch einmal zurück und stellt fest der Stein der Kirche, der alles zusammenhält in Massen, der Stein ist verbrannt. Wie sagen die Wissenden. „Holz brennt, fällt auf Stein, der Stein ist nicht mehr und das Holz wird nicht mehr sein. Er blickt sich um, er sieht in Richtung Süden einen Lichtfleck der aus der Ferne wie eine Magische Kugel leuchtet. Der Mann läuft zu seinem Auto und fährt in Richtung Reick.
2.
Messages in the head (free) 05:07
3.
Unnatural touches (free) 03:54
4.
Ovaries in glass (free) 02:51
5.
6.
Bury your innocence (free) 03:40
7.
Long ways to nothing (free) 10:16

about

Liebe Freunde des Sounds,

heute möchte ich ein Album vorstellen, welches unerwartet fertig geworden ist und der Hörerschaft kostenlos bei Bandcamp zu Download bereit steht. Es ist ein Einblick in die Gedankenwelt eines Bestatters der sich der Tautology verschrieben hat. Das Album ist sehr minimal ohne Effekthascherei. Dafür gibt es bei genaueren hinhören wichtige Details. Nichts ist dem Zufall überlassen wurden.

credits

released April 18, 2022

Mädchen June only

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Mädchen June Portland, Oregon

I don't favor any genre and I don't want to serve them either. It is what it is. Simply what arises in the mind

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